Celler Rotarier bewirten Bedürftige

„Das ist ein schönes Gefühl, dass wir hier so betüddelt werden“, freute sich Jan Schmid, als an Heiligabend die leeren Suppenteller abgeräumt wurden. „Ich drehe jeden Cent dreimal um“, berichtete Peter Widmann. „Auf alles, was nicht unbedingt notwendig ist, verzichte ich“, ergänzte Tischnachbar Peter Lüdtke, bevor der Hauptgang auf dem Programm stand. Gänsekeule, Rotkohl und Kartoffelklöße, wurden den drei Bedürftigen von den Gastgebern Klaas Endler und Werner von der Ohe vom Rotary Club Celle serviert. Ein Gericht, das wohl das Budget aller 31 Gäste des Nachmittags in den Räumlichkeiten der Celler Tafel gesprengt hätte.
CELLE. „Aber es geht nicht nur um das Essen, auch das Gespräch untereinander ist wichtig“, betonte der Vorsitzende der Tafel, Wolfgang Schwenk. Nur an wenigen Tischen war ein In-Sich-Gekehrt-Sein zu beobachten, überwiegend wurde während des Drei-Gänge-Menüs viel geredet und gelacht.
„Ich esse mich hier satt und treffe meine Freunde“, nannte Josua den Grund für seine Teilnahme. Er gehörte zu den Jüngeren der Gäste, die sich aus allen Altersgruppen, Männern und Frauen zusammensetzten.
Michael Jess von den Rotariern hatte das mittlerweile zur Tradition gewordene Weihnachtsessen vor vier Jahren ins Leben gerufen. „Ich bin überrascht, wie viele junge Menschen gekommen sind“, machte er einen deutlichen Unterschied zur Anfangszeit aus. Bevor die Nachspeise serviert wurde, hielt es Heinz Machalowski unterdessen nicht mehr auf dem Stuhl, er räumte, wie andere auch, das Geschirr mit ab: „Das ist für mich selbstverständlich“, kommentierte er, während er die Teller auf dem Servierwagen stapelte.
![]() 21.04.2018
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