Volker Rosin begeistert Celler Kinder

„Quakquak schnatterschnatter popeldipopel“ – da geht’s ab, auf der Tanzfläche vor der Bühne im Tanzhaus Celle. Volker Rosin ist nicht nur erfolgreicher Kinderhit-Schreiber und Sänger, sondern auch geübter Animateur und sein junges Publikum macht begeistert mit. Da wird gestampft, mit den Ellbogen geflattert, auf der Stelle gehüpft und gequakt wie ein Frosch. Die Begleitung – Mütter, Väter oder Großeltern – beobachten vom Rand aus das temperamentvolle Treiben ihrer Sprösslinge mit einem Lächeln und der inneren Hoffnung, dass dieses Spaß- und Sportprogramm auf eine frühe Bettschwere der Kinder hoffen lässt.
CELLE. Der Saal der Celler Tanzschule ist voll besetzt und seit Wochen ausverkauft. Inhaber Florian Kronenberg: „Über die genehmigte Auslastung dürfen wir nicht gehen. Es gab über 70 Bestellungen auf der Warteliste. Wir haben deshalb schon ein zweites Rosin-Konzert im Herbst in Planung. Über den Zuspruch freuen wir uns riesig und bedauern jede Abweisung.“
Die Glücklichen, die eine Karte ergattern konnten, genießen das Mitmachkonzert in vollen Zügen. Der „Kapitän“ Rosin will alle Kinder tanzen sehen, also „Hände in die Luft“ und ab geht’s „volle Kraft voraus“. Nach unten sind, altersmäßig, den Teilnehmern keine Grenzen gesetzt. Selbst Ungeborene werden, gedämpft akustisch, schon mit dem Rosin-Virus infiziert. Ihre Geschwister befinden sich mit Ohrschutz auf dem Arm eines Elternteils oder eben springend, armwedelnd und lauthals mitsingend auf der Tanzfläche. Und laut ist es – „Genau richtig!“ findet Tobi (5) und saust nach einem tiefen Schluck Limo wieder in die Menge.
Der Sänger im bunten T-Shirt und rotkarierten Flatterhemd könnte ihr Großvater sein. Seine Fans himmeln ihn trotzdem an und setzen willig und gekonnt jede Anweisung zur Choreographie um. Zwischen wilden Rabauken drehen sich extra hübsch gemachte Prinzessinnen im Takt. Die Frage von Selbstbewusstsein und Traute ist weder größen- noch altersabhängig. Die Scheueren haben die ersten Lieder in sicherer Eltern-Tuchfühlung abgewartet, bis sie sich ins Gewühl wagten. Andere stehen schon von Anfang an platzverteidigend in erster Reihe, ihrem Star so nah wie möglich. Rosin hat sein Gefolge gut im Griff und findet den richtigen Ton, um wirklich alle mit ins Boot zu holen.
„Das Lied über mich“ ist ein offensichtlich bekannter Hit. Da kann sich der Sänger das Vorsingen ganz schenken, ein Chor aus 100 Kehlen übernimmt textsicher seinen Part. Ein paar Eltern singen unauffällig mit – so funktioniert musikalische Konditionierung eben. Luise (7) und Per (4) trauen sich sogar alleine ans zweite Mikrophon und werden dafür mit dem Rosin-Fanbutton ausgezeichnet – ein erfolgreicher Nachmittag auf ganzer Linie.
![]() 21.04.2018
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