„Richtig spannend und sehr schwierig“ sei die Entscheidung für die Jury in diesem Jahr gewesen, erklärte Intendant Andreas Döring am Montag bei der offiziellen Ehrung und Präsentation des Plakats für das diesjährige Weihnachtsmärchen „Aschenputtel“. Eine Siegerin gab es dann aber doch: Die elfjährige Berfin Köse von der Oberschule Westercelle gewann den Malwettbewerb, der auch in Kooperation mit der SVO ausgeschrieben wurde. Der lokale Energieversorger ist schon traditionell auch Sponsor für das Weihnachtsmärchen im Schlosstheater. Vertreten wurde das Unternehmen durch Christiane Poestges: „Es ist so toll, was die Kinder insgesamt geschaffen haben. Wir haben so viele fantasievolle Bilder gesehen und uns die Auswahl nicht leicht gemacht. Die Siegerin darf stolz darauf sein, ihr Werk jetzt als Plakat überall in Celle zu entdecken. Wir machen uns stark, um Kinder ans Theater heranzuführen – dies ist einer der Schritte, Verbindungen zu knüpfen.“
Rund 500 Bilder waren eingegangen. Insbesondere in Schulklassen hatten sich Pädagogen für die Teilnahme am Malwettbewerb stark gemacht. So auch in der Klasse von Siegerin Berfin Köse: „Unsere Lehrerin hat das Stück nochmal zusammengefasst und Vorschläge gemacht. Entscheiden durften wir selbst, was wir malen. Ich wollte nicht das Ende zeigen, sondern die schönste Stelle, wenn der Prinz Aschenputtel den verlorenen Schuh anprobieren lässt und er passt“. Gemalt hat sie mit Wachsmalkreide und Tuschfarbe. „Ich habe mir richtig Mühe gegeben, fand es am Anfang gar nicht so schön. Dann hab ich nachgebessert.“
Den zweiten Platz belegte Elisabeth Karkavina (Hölty-Gymnasium) mit einer Szene vor dem Schloss: „Wir haben das Märchen als Hörbuch in der Klasse gehört. Die Stelle, wo Aschenputtel um Mitternacht weglaufen musste und dabei ihren Schuh verloren hat, fand ich am spannendsten. Ich war sehr überrascht, dass mein Bild zu den Besten gehört – ich hab nämlich ein bisschen gepatzt – aber ich freu mich sehr“.
Das Bild – gemalt mit Filz- und Buntstiften – von Juliana Reiswich (Grundschule Klein Hehlen) kam als drittes auf die Gewinnerliste: „Hier hat Aschenputtel gerade noch ein bisschen geweint, aber dann ist sie so froh, dass die Tauben kommen und ihr bei der Arbeit helfen – das fand ich immer toll in dem Märchen“.
Für die drei Gewinnerinnen und ihre Familie gab es jeweils Freikarten für die Aufführung – und im Anschluss an die offizielle Ehrung eine Führung hinter die Kulissen des Schlosstheaters.
Von Doris Hennies