Damit Westercelle am Ende nicht dabei ist, wäre ein Heimsieg gegen den direkten Tabellennachbarn aber mal wieder ganz wichtig. „Natürlich wird der Druck größer“, sagt Güllert, der zusammen mit seinem Trainerkollegen Heiko Vollmer und der Mannschaft gestern noch ganz schön an der Pleite gegen Uelzen vom Mittwochabend zu knabbern hatte. „Je länger man drüber nachdenkt, desto ärgerlicher wird diese vertane Chance“, so Güllert. Ärgerlich war es in der Tat: Westercelle führte 2:0, dann kam Uelzen mit einem Kunstschuss aus 60 Metern Entfernung zum Anschlusstreffer und drehte die Partie innerhalb einer halben Stunde zum 2:4 aus VfL-Sicht.
Und nun Meckelfeld. Dem Verein wurde zu Saisonbeginn ein Punkt abgezogen, weil er nicht genug Schiedsrichter stellen konnte. Eine harte Entscheidung des Fußballkreises Harburg. Üblicherweise kommen Klubs in so einem Fall mit einer Geldstrafe davon. Westercelle profitiert indes davon: Ohne den Punktabzug stünden die Gäste dank eines besseren Torverhältnisses vor den Schwarzgelben.
Meckelfeld hat zwar die vergangenen vier Partien verloren, aber was heißt das schon in einer Liga, in der die Underdogs regelmäßig die Favoriten ärgern. Das Hinspiel verlor Westercelle mit 0:4. „Die kommen wie wir über das Kämpferische und Läuferische zum Erfolg“, so Güllert, der auf die Auswärtsschwäche der Meckelfelder (erst vier Punkte auf fremden Plätzen) setzt.
Das Training wird beim VfL am Freitag angesichts der Englischen Wochen lockerer ausfallen – mit vielen Taktikelementen. Innenverteidiger Torben Vogel und Stürmer Kai Broschinski sind wieder Kandidaten für die Startelf.