Erneut gilt es für Fußball-Landesligist MTV Eintracht Celle einen hartnäckigen Verfolger auf Distanz zu halten: Im Auswärtsspiel beim Tabellendritten SV Eintracht Lüneburg am Sonntag, 14 Uhr, trifft der Spitzenreiter aus Celle auf eine Elf, die vor Selbstvertrauen strotzt. Nach dem Sieg im Lüneburger Stadtderby gegen Treubund (2:1) und dem Remis gegen die starken Harsefelder hat die SVE auch allen Grund dazu. „Im Vergleich beispielsweise zum TuS Harsefeld ist Eintracht Lüneburg personell etwas schwächer besetzt, aber die kommen über das Kollektiv“, urteilt Hilger Wirtz. „Gegen Treubund hat man gesehen, dass sie es schaffen, auch unter großem Druck kein Tor zu kassieren. Diesen Riegel müssen wir knacken“, sagt der MTVE-Cheftrainer.
Mit breiter Brust zur Hasenburg
Aber auch die Celler Eintracht kann mit breiter Brust auf der Lüneburger Hasenburg auflaufen: Wirtz‘ Elf hat mit dem jüngsten 5:2-Erfolg gegen Stade bewiesen, dass sie sich durch die erste Saisonniederlage zuvor gegen den ärgsten Verfolger Harsefeld nicht aus der Bahn hat verwerfen lassen. „Ich sehe der Partie in Lüneburg sehr positiv entgegen, weil wir uns in einer Top-Verfassung befinden“, meint Wirtz.
Zwar fehlt der mit einer Oberschenkel-Blessur angeschlagene Valentin von Behr überdies aus privaten Gründen, aber dafür kehrt Tim Struwe nach einer Sperre (5. Gelbe Karte) auf seinen angestammten Platz im zentralen offensiven Mittelfeld zurück. „Tim befindet sich in einer überragenden Form. Mit seiner Gedankenschnelligkeit setzt er unsere Stürmer sensationell gut in Szene“, schwärmt Wirtz. Daniel Ruchatz, der gegen Stade auf Struwes Position gespielt hat, kehrt wohl auf seine angestammte rechte Abwehrseite zurück.
Wiedersehen mit Ex-Eintrachtler Ole Domrich
Bei Eintracht Lüneburg sind laut Trainer Christopher Hehl, der das Team vor der Saison übernommen hat, beide Torhüter angeschlagen. Dafür trifft der erfahrene Stürmer David Mehl auch in dieser Saison wieder verlässlich (12 Treffer) – nur Celles Moussa Doumbouya (13) ist torgefährlicher. Ein Wiedersehen gibt es für die Celler mit ihrem früheren Mitspieler Ole Domrich, der bei der Lüneburger Eintracht zuletzt aber nicht über die Jokerrolle hinaus gekommen ist.